Breathwork: CO2-Der geheime Regulator
Heute stürzen wir uns in die faszinierende Welt des CO2 – kein Chemieunterricht, versprochen! Und es geht auch nicht um Klimakleber und Co.
Wisst ihr, CO2 ist so etwas wie der unverzichtbare Regulator in unserem Körper. Wenn ihr jemals den Atem angehalten habt (nicht beim Warten auf ein Paket, sondern bewusst!), habt ihr sicherlich gemerkt, dass da etwas passiert. Ein Druckgefühl im Hals oder in der Brust – das ist der steigende CO2-Spiegel, der unsere Blutgefäße ausdehnt und unsere Atmung anschiebt. Cool, oder?
Wie entsteht CO2 in unserem Körper?
Denkt an euren Körper wie an eine Energieproduktionsstätte. Ähnlich einem Feuer, das Sauerstoff braucht und CO2 ausstößt, nutzen unsere Zellen Sauerstoff, um Energie zu produzieren. Diesen Sauerstoff holen wir durch die Lunge ins Blut, und dafür geben wir CO2 wieder ab. Beim Sport geht die CO2-Produktion hoch, deshalb atmen wir schneller – der Körper will das überschüssige CO2 loswerden.
Der Bohr-Effekt & deine Fitness
Christian Bohr, unser Forscherfreund, entdeckte den Bohr-Effekt. Hier steigt der CO2-Spiegel im Blut, was den Sauerstofftransfer zu den Zellen erleichtert. ABER – wenn wir zu schnell atmen, hat der Körper weniger Zeit, CO2 anzusammeln, und das wirkt sich auf unsere Fitness aus. Zu viele Atemzüge pro Minute? Das könnte zu einem „Hochventilationskreislauf“ führen. Check deine Atemfrequenz, ideal sind 6-8 Atemzüge pro Minute im Ruhezustand. Wenn du über 12-15 bist, besteht Optimierungspotenzial.
Den BOLT-Wert messen
Und jetzt, Trommelwirbel bitte, der BOLT-Wert! Keine Panik, das hat nichts mit einem Star Wars-Droide zu tun. BOLT steht für Body Oxygen Level Test – fancy, oder? Der BOLT-Wert sagt uns, wie viele Sekunden es dauert, bis unser Körper nach dem Ausatmen wieder zum Einatmen schreit. Hier die Messung in drei Schritten:
- Entspannt euch für ein paar Minuten und atmet ruhig.
- Einatmen, normal ausatmen und Atem anhalten.
- Stoppt die Zeit, wenn der Körper schreit: „Gib mir Luft!“
Wichtig ist dabei, dass ihr nicht die maximal mögliche Zeit erreicht, wo ich wirklich zwingend atmen müsst, sondern der Moment, wo der erste deutliche Lufthunger entsteht.
Optimal ist ein BOLT-Wert von 40 Sekunden. Bei vielen „gesunden“ Menschen liegt er bei 20 Sekunden, dank unserem stressigen Lifestyle. Sportler können niedrige Werte haben, da Training oft die Atmung außer Acht lässt.
Den BOLT-Wert verbessern
Ich, als ehemalige Atem-Anfängerin, hatte anfangs einen BOLT von 15 Sekunden. Als wirklich sportlicher Mensch wunderte mich das. Meine Ausbildung zum Breathwork-Coach und Liebe zu ganzheitlicher Gesundheit brachte Licht ins Dunkel: zu viel Atmen! Nach einigen Wochen gezielter Atemübungen und Nasenatmung war mein BOLT bei 35-40 Sekunden. Ihr schafft das auch, versprochen!
Dranbleiben lohnt sich, also startet jetzt mit Nasenatmung. Atmen ist ein elementares Bedürfnis, also lasst uns das Beste daraus machen.
Fazit: Atme bewusst, lebe bewusst!
Da sind wir also, am Ende unserer Reise durch die geheimnisvolle Welt der Atmung und des CO2. Was haben wir gelernt? Atmen ist mehr als nur ein automatischer Prozess, es ist eine Schatzkammer voller faszinierender Mechanismen, die unsere Gesundheit beeinflussen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit unserem Atem, sei es durch bewusste Atemmethoden oder das Messen des BOLT-Werts, eröffnet uns einen Weg zu mehr Wohlbefinden und Fitness. Das CO2, oft als unscheinbarer Abfallstoff betrachtet, zeigt uns, dass es ein entscheidender Akteur in unserem Atemspiel ist.
Die Botschaft ist klar: Atmen wir bewusst, verstehen wir unseren Atem, können wir ihn optimieren. Obwohl wir vielleicht nicht alle zu Atemgurus werden, können wir kleine Veränderungen vornehmen, die große Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben.
Also, atmet tief durch, findet eure persönliche Atembalance und lasst uns gemeinsam zu neuen Atemabenteuern aufbrechen. Möge euer Atem euch stets frischen Wind und pure Lebenskraft schenken!
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