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Prokrastination überwinden: Wie ein positives Mindset den Weg zur Produktivität ebnet

Prokrastination, das altbekannte Aufschieben von Aufgaben, ist ein Phänomen, das vielen Menschen allzu vertraut ist. Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht hin und wieder in die Falle der Prokrastination tappt. Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig, aber eines steht fest: Einer der Hauptgründe, warum Menschen Dinge aufschieben, liegt in der Angst vor negativen Emotionen. Als Mindsetcoach möchte ich in diesem Blogbeitrag näher auf dieses Problem eingehen und zeigen, wie ein positives Mindset den Weg zur Überwindung der Prokrastination ebnet.

Die Prokrastinationsepidemie

Die Prokrastination ist so weit verbreitet, dass sie fast schon als eine Epidemie betrachtet werden kann. Viele Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder beruflichem Hintergrund, neigen dazu, Aufgaben aufzuschieben. Doch warum ist das so? Eine der wichtigsten Erklärungen liegt in der Angst vor negativen Emotionen.

Die meisten von uns haben schon einmal die quälenden Gedanken erlebt, die mit dem Aufschieben einhergehen. „Ich kann das nicht.“ „Das wird ein Desaster.“ „Ich werde versagen.“ Diese negativen Gedanken und Emotionen sind es, die uns dazu bringen, Aufgaben aufzuschieben. Wir verschieben die unangenehmen Gefühle, die mit der Aufgabe verbunden sind, auf einen späteren Zeitpunkt. Das Problem dabei ist, dass die Aufgabe dadurch nicht verschwindet, sondern nur schlimmer wird.

Warum wir negative Emotionen vermeiden

Unsere Abneigung gegenüber negativen Emotionen ist ein tief verwurzeltes menschliches Phänomen. Schon in der Frühzeit der Menschheit war es überlebenswichtig, negative Emotionen zu vermeiden. In einer gefährlichen Umgebung, in der physische Bedrohungen allgegenwärtig waren, war es ratsam, vor potenziell gefährlichen Situationen zurückzuschrecken.

Auch heute noch verfolgen unsere Gehirne diese Strategie, selbst wenn die Gefahr nicht physischer Natur ist. Negative Emotionen werden vermieden, weil sie unangenehm sind, und unser Gehirn will uns schützen. Wenn wir eine unangenehme Aufgabe vor uns haben, reagiert unser Gehirn, als ob es sich um eine lebensbedrohliche Situation handelt. Es schüttet Stresshormone aus und versucht, uns dazu zu bewegen, die Aufgabe zu vermeiden.

Der Teufelskreis der Prokrastination

Die Angst vor negativen Emotionen ist ein wesentlicher Treiber der Prokrastination. Wenn wir eine Aufgabe vor uns haben, die unangenehme Gefühle auslöst, tendieren wir dazu, sie zu verschieben. Das Problem ist, dass diese Aufschieberei nicht nur kurzfristig unangenehm ist, sondern langfristig zu noch mehr negativen Emotionen führt.

Der Prozess der Prokrastination sieht oft folgendermaßen aus:

  1. Wir stellen fest, dass eine Aufgabe erledigt werden muss.
  2. Diese Aufgabe löst unangenehme Gefühle aus, wie Stress, Überforderung oder Unsicherheit.
  3. Um diese negativen Emotionen zu vermeiden, schieben wir die Aufgabe auf.
  4. Die Aufgabe bleibt unerledigt, was zu Schuldgefühlen und weiterem Stress führt.
  5. Die Aufgabe wird immer drängender und stressiger, je länger wir sie aufschieben.

Dieser Teufelskreis der Prokrastination führt dazu, dass wir uns in einem ständigen Zustand der Unzufriedenheit und des Drucks befinden. Doch wie können wir diesen Kreislauf durchbrechen? Hier kommt das positive Mindset ins Spiel.

Die Macht des positiven Mindsets

Ein positives Mindset ist ein mächtiges Werkzeug, um die Prokrastination zu überwinden. Es geht darum, wie wir unsere Denkmuster und Einstellungen gegenüber Aufgaben und Herausforderungen gestalten. Anstatt sich von negativen Emotionen lähmen zu lassen, können wir lernen, sie zu akzeptieren und produktiv damit umzugehen.

1. Selbstmitgefühl:

Ein Schlüssel zum Umgang mit negativen Emotionen ist Selbstmitgefühl. Anstatt sich selbst für das Aufschieben zu verurteilen, ist es wichtig, sich selbst zu vergeben und zu verstehen, dass jeder gelegentlich prokrastiniert. Selbstmitgefühl ermöglicht es uns, uns selbst weniger streng zu beurteilen und motiviert uns, Verantwortung zu übernehmen und an Lösungen zu arbeiten.

2. Positives Framing:

Ein positives Mindset beinhaltet auch das Umschreiben unserer Gedanken über Aufgaben. Anstatt zu denken „Ich muss das tun“, können wir sagen „Ich wähle, das zu tun, weil es mir langfristig nützen wird.“ Dieses positive Framing kann dazu beitragen, den Fokus von den negativen Emotionen auf den langfristigen Nutzen der Aufgabe zu lenken.

3. Selbstmotivation:

Ein positives Mindset ermöglicht es uns, uns selbst zu motivieren, anstatt auf äußere Belohnungen oder Bestrafungen angewiesen zu sein. Wir können uns klare Ziele setzen, die uns persönlich bedeutsam sind, und uns selbst belohnen, wenn wir diese Ziele erreichen. Auf diese Weise wird die Motivation intrinsisch und nicht von äußeren Faktoren abhängig.

Beispiel Schritt für Schritt Anleitung

Hier möchte ich dir noch Beispiel nennen, wie du Schritt für Schritt

Schritt 1: Erkenne deine Prokrastinationsmuster

Starte damit, deine prokrastinatorischen Gewohnheiten zu identifizieren.

Stell dir die Frage, welche Aufgaben du immer wieder aufschiebst und warum. Oftmals basiert Prokrastination auf der Vermeidung unangenehmer Gefühle wie Angst, Unsicherheit oder Überforderung. Erkenne, welche Ängste hinter deiner Prokrastination stehen.

Schritt 2: Reflektiere deine Ängste und Emotionen

Nimm dir Zeit, um deine Ängste und Emotionen zu reflektieren.

Frage dich, welche unangenehmen Gefühle du vermeiden möchtest, indem du Aufgaben aufschiebst. Sei ehrlich zu dir selbst. Die Bewusstwerdung darüber, warum du prokrastinierst, ist ein wichtiger Schritt zur Veränderung.

Schritt 3: Setze realistische Ziele und Teilschritte

Teile deine Aufgaben in kleinere, machbare Schritte auf. Dies hilft, die Überforderung zu reduzieren und deine Ängste zu minimieren.

Setze klare, realistische Ziele für jeden Schritt.

Schritt 4: Nutze Selbstcoaching und Unterstützung

Nutze Selbstcoaching-Techniken wie positives Selbstgespräch und Visualisierung, um deine Gedanken und Gefühle zu kontrollieren. Du kannst auch die Unterstützung eines Coaches oder Therapeuten in Erwägung ziehen, der dir hilft, deine Ängste zu bewältigen und deine Prokrastination zu überwinden.

Fazit

Die Überwindung der Prokrastination, insbesondere wenn sie auf Ängsten und der Vermeidung unangenehmer Gefühle basiert, ist eine tiefgreifende und lohnenswerte Reise. Es ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert, aber die Belohnungen, die er mit sich bringt, sind von unschätzbarem Wert.

Mit jedem Teilschritt, den du jedoch erfolgreich bewältigen wirst, wirst du eine spürbare Steigerung deines Selbstbewusstseins erleben. Dieser Anstieg deines Selbstbewusstseins wird nicht nur einen positiven Einfluss auf dein Wohlbefinden haben, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur weiteren Motivation für nachfolgende Schritte leisten.

Wenn du dir bewusst machst, dass du in der Lage bist, einzelne Teilaufgaben zu meistern, beginnst du, an deine eigenen Fähigkeiten zu glauben. Dieser wachsende Glaube an dich selbst wird zu einer Art Selbstverstärkungsschleife. Du erkennst, dass du in der Lage bist, Dinge zu bewältigen, die zuvor einschüchternd erschienen. Dieses gesteigerte Selbstvertrauen treibt dich dazu an, weitere Herausforderungen mit Zuversicht und Entschlossenheit anzugehen.

Die Motivation, die aus diesem gesteigerten Selbstbewusstsein erwächst, ist ein mächtiger Treibstoff für deine persönliche Entwicklung. Du wirst dich weniger von Zweifeln und Unsicherheit bremsen lassen und stattdessen die Chancen, die sich bieten, mit offenen Armen ergreifen. Mit jeder erfolgreich abgeschlossenen Teilaufgabe baust du nicht nur dein Selbstvertrauen auf, sondern schaffst auch einen positiven mentalen Rahmen, der es dir ermöglicht, über dich selbst hinauszuwachsen.

Darüber hinaus wirkt sich diese gesteigerte Motivation nicht nur auf die aktuellen Aufgaben aus, sondern strahlt in alle Bereiche deines Lebens aus. Du wirst spüren, wie du mehr Energie und Enthusiasmus für neue Projekte und Ziele hast. Du wirst mutiger in deinen Entscheidungen und handlungsfreudiger bei der Verfolgung deiner Träume. Das gesteigerte Selbstbewusstsein und die erneuerte Motivation werden zu einem Schlüssel für deinen persönlichen und beruflichen Erfolg.

Die Botschaft ist klar: Indem du Schritt für Schritt voranschreitest und die kleinen Siege feierst, wirst du nicht nur die Barriere der Prokrastination durchbrechen, sondern auch dein Selbstbewusstsein stärken und eine anhaltende Motivation für deine Ziele entwickeln. Jeder erledigte Teilschritt ist ein Beweis deiner Fähigkeiten und ein Schritt näher zu deinem persönlichen Wachstum und Erfolg.

Wenn du Fragen hierzu hast, dann schreib mir gerne eine Nachricht.

Bis dahin, alles Liebe
deine Tina

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