Breathwork bei flacher Atmung

Flache Atmung verstehen: Ursachen, Auswirkungen und Atemübungen für mehr Wohlbefinden

In unserer hektischen Welt kann es leicht passieren, dass wir uns von stressigen Situationen überwältigen lassen und unsere Atmung flacher wird. Doch wusstest du, dass flache Atmung nicht nur ein vorübergehendes Phänomen ist, sondern auch langfristige Auswirkungen auf deine Gesundheit haben kann? In diesem Beitrag werden wir gemeinsam die Ursachen und Folgen von flacher Atmung erkunden und ich teile mit dir einige effektive Atemübungen, die dir helfen, wieder tief und bewusst zu atmen.

Flache Atmung verstehen: Warum passiert das überhaupt?

Flache Atmung, auch als thorakale Atmung bekannt, tritt auf, wenn die Atembewegungen hauptsächlich im Brustbereich stattfinden, anstatt den vollen Atemzug durch Bauch und Brust zu nutzen. Die Gründe dafür können vielfältig sein, von Stress und Angst bis hin zu schlechten Haltungsgewohnheiten.

Ursachen für flache Atmung: Ein Blick hinter die Kulissen

1. Stress und Angst

In stressigen Situationen neigen viele dazu, flacher zu atmen. Dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf den sogenannten „Kampf-oder-Flucht“-Modus.

2. Sitzende Lebensweise

Bei langem Sitzen verkümmern oft die Atemmuskeln, was zu einer Gewohnheit flacher Atmung führen kann.

3. Falsche Haltung

Eine schlechte Körperhaltung, besonders am Schreibtisch oder bei der Verwendung von elektronischen Geräten, kann die Atemmuster beeinflussen.

4. Luftverschmutzung

Eine schlechte Luftqualität kann dazu führen, dass wir flacher atmen, um weniger Schadstoffe aufzunehmen.

Die Auswirkungen von flacher Atmung auf deinen Körper

Flache Atmung kann sich auf verschiedene Aspekte deiner Gesundheit auswirken, sowohl physisch als auch mental. Hier sind einige der häufigsten Auswirkungen:

1. Reduzierte Sauerstoffaufnahme

Flache Atmung führt dazu, dass weniger Sauerstoff in die Lungen gelangt. Dies kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit führen.

2. Verspannungen

Die Atemmuskeln, insbesondere im Nacken und Schulterbereich, können verspannt sein, was zu Schmerzen und Unwohlsein führt.

3. Stressverstärkung

Flache Atmung verstärkt oft das Gefühl von Stress und Angst, da der Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft versetzt wird.

4. Schlechte Haltung

Langfristig kann flache Atmung zu einer schlechten Körperhaltung beitragen, da die Atemmuskulatur vernachlässigt wird.

5. Mentale Auswirkungen

Die Verbindung zwischen Atem und Geist ist stark. Flache Atmung kann zu Unruhe, Reizbarkeit und einer allgemeinen Verschlechterung der mentalen Gesundheit führen.

Atemübungen zur Verbesserung der Atmung: Praktische Beispiele

1. Bauchatmung:

  • Setze dich oder lege dich flach auf den Rücken.
  • Lege eine Hand auf deinen Bauch und die andere auf deine Brust.
  • Atme tief durch die Nase in den Bauch ein, sodass sich der Bauch hebt.
  • Atme dann langsam durch den Mund aus, während sich der Bauch wieder senkt.
  • Wiederhole dies für 5-10 Minuten, um eine tiefere Atmung zu fördern.

2. Tiefe Zwerchfellatmung:

  • Setze oder lege dich entspannt hin.
  • Platziere eine Hand auf deine Brust und die andere auf deinen Bauch.
  • Atme tief durch die Nase in den Bauch ein, so dass sich der Bauch ausdehnt.
  • Halte den Atem für einen Moment an und atme dann langsam durch den Mund aus.
  • Konzentriere dich darauf, dass die Bauchmuskeln aktiv sind, um eine tiefere Atmung zu fördern.

3. Die 3-4-5-Technik:

  • Atme durch die Nase ein und zähle bis drei.
  • Halte den Atem an und zähle bis vier.
  • Atme durch den Mund aus und zähle bis fünf.
  • Wiederhole diese Atemsequenz für 5-10 Minuten, um einen entspannten Atemrhythmus zu entwickeln.

Die Integration von Mindset-Arbeit für langfristige Veränderungen

Als dein Breathwork-Coach ist es mir wichtig, nicht nur auf die körperlichen Aspekte einzugehen, sondern auch auf die Integration von Mindset-Arbeit. Hier sind einige Schritte, wie du dein Mindset für eine gesunde Atmung fördern kannst:

1. Selbstakzeptanz

Akzeptiere deine aktuellen Atemmuster ohne Selbstkritik. Der erste Schritt zur Veränderung ist die Akzeptanz dessen, was ist.

2. Achtsamkeit

Werde dir bewusst über deine Atmung und die damit verbundenen Gedanken und Emotionen.

3. Positive Affirmationen

Verwende positive Affirmationen, die mit einer gesunden Atmung in Verbindung stehen, um dein Unterbewusstsein zu beeinflussen.

4. Selbstreflexion

Nimm dir Zeit, um über mögliche Ursachen für deine flache Atmung nachzudenken und entwickle Strategien zur Veränderung.

Fazit: Gemeinsam zu einer tieferen Atmung

Flache Atmung kann uns unbewusst beeinflussen, aber mit bewusster Aufmerksamkeit und regelmäßiger Praxis können wir positive Veränderungen bewirken. Die vorgestellten Atemübungen sind nur der Anfang. Kombiniere sie mit einer positiven Mindset-Arbeit, um nachhaltige Veränderungen zu schaffen und wieder in einen tiefen, bewussten Atemrhythmus zu finden.

Atme tief ein, sei geduldig mit dir selbst und lass uns gemeinsam den Weg zu einer tieferen Atmung und einem gesünderen Lebensstil beschreiten.

Bis dahin, alles Liebe
deine Tina

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